Von 9. – 15. September 2018 findet die Regio-Challenge statt. Eine Woche essen, was um die Ecke wächst, so lautet die Herausforderung. Wir wollen uns für Ernährungssouveränität vor unserer Haustür einsetzen und dadurch die Gestaltung unseres Lebensmittel- und Agrarsystems ein Stück weit selbst in die Hand nehmen.
Dabei kommen so einige Fragen auf:
- Wie viele Kilometer sind unsere Lebensmittel gereist? Wie viel Erdöl steckt in ihnen? Was wächst alles vor Ort? Was ist hier möglich?
- Wer hat unser Essen angebaut? Wer hat es verarbeitet? Wie sind da die Arbeitsbedingungen?
- Wer kontrolliert unser Essen? Der Supermarkt? Die Agrarindustrie? Der bäuerliche Betrieb selbst?
- Welche Auswirkungen hat unser Essen auf den Boden, das Wasser, die Biodiversität, das Klima?
Hier ist ein super Artikel über die Hintergründe zu unserem aktuellen Lebensmittel- und Agrarsystem und die Beweggründe für eine Regio-Challenge.
Die Regio-Challenge werden wir ein wenig lockerer angehen, als es in den Spielregeln vorgeschlagen wird – wir werden mehr Joker verwenden und regional nicht nur als Fahrradentfernung werten. …bzw. 100 km, sind das Radentfernung? Die Herausforderung bleibt trotzdem. Vor allem dient diese Woche als weiterer Schritt in Richtung ernährungssouveräne KoWa, sie ist Anlass für die Recherche lokaler Bio-Bauernhöfe und das Knüpfen von Kontakten. Wir wollen vermehrt unsere Lebensmittel, die wir nicht selbst herstellen, regional, bio und über direkte Kontakte mit Erzeuger*innen beziehen und längerfristig vermutlich eine Lebensmittelkooperative aufbauen.
Am 9. August organisierten wir im Rahmen von unserer Veranstaltungsreihe „Schmatz und Schwatz im Spatz“ ein Kneipenquiz zur Regio-Challenge. Fünf Teams bissen sich durch komplizierte Fragen – von Saatgutraten über kreative „Bauernregel“-Dichtung bis hin zur Sammlung regionaler Erzeuger*innen. Wer gerne die Liste regionaler Erzeuger*innen hätte, oder Ideen für Rezepte sucht, schreibe uns gerne an!